Dachformen: Was es alles gibt

Wissen Sie schon, welche Dachform Sie wünschen? Lassen Sie sich von unserem kleinen Dachlexikon inspirieren. Das kleine Lexikon der gängigsten Dachformen.

Satteldach / Giebeldach
Das Satteldach ist neben dem Flachdach die häufigste Dachform in der Schweiz. Sein Prinzip ist einfach: Die beiden Dachflächen sind mit gleichen oder unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen geneigt und treffen sich in der obersten, waagrechten Dachkante – dem First. Eine ideale, einfache Form, um Niederschlag rasch ablaufen zu lassen.

Pultdach
Das Pultdach hat nur eine geneigte Dachfläche. Es eignet sich besonders dort, wo vor allem eine Gebäudefassade zur Sonne ausgerichtet ist. Entlang dieser Fassade können grosse und zahlreiche Fenster errichtet werden, durch die das Licht ungehindert ins Gebäude scheinen kann.

Walmdach
Beim Walmdach verlaufen vier geneigte Dachflächen mit in der Regel gleicher Traufhöhe hin zum höchsten Punkt, dem First. Walmdächer trifft man besonders oft bei historischen Gebäuden wie Bauernhäusern oder alten Schulhäusern an. Ein Haus mit einem Walmdach wirkt stilvoll und erhaben. Oft werden Walmdächer mit Lukarnen versehen, um das Dachgeschoss zu einem Wohngeschoss auszubauen.

Krüppelwalmdach
Im Gegensatz zum normalen Walmdach sind beim Krüppelwalmdach die Dachflächen an den schmaleren Gebäudeseiten kürzer. Auch dieses Dach trifft man vor allem bei historischen Gebäuden an. Die verkürzten Dachflächen dienen dazu, den Dachfirst an seinen Enden zu schützen, aber auch dazu, das Volumen des Dachgeschosses zu vergrössern.

Mansarddach / Mansardendach
Das Mansarddach ist eine alte Dachform, die man heute eher selten oder in geschützten Ortskernen antrifft. Durch einen Knick weisen die Dachflächen auf allen vier Gebäudeseiten zwei unterschiedliche Neigungen auf, wobei die unteren Flächen sehr steil ausgebildet werden können. Dies ermöglicht es, das Dachgeschoss – oder eben die Mansarde – mit fast dem gleichen Volumen wie die Vollgeschosse darunter zu errichten.

Zeltdach
Beim Zeltdach wird das Dach wie eine Pyramide mit einem Spitz ausgebildet. Es ist nicht sehr häufig und nur bei praktisch quadratischen Grundrissen machbar. Zeltdächer trifft man vor allem auf Kirch- und anderen Gebäudetürmen an.

Flachdach
Das Flachdach hat gar keine oder nur eine geringe Dachneigung. Die grösste Herausforderung bei seinem Bau besteht darin, die Dichtigkeit zu garantieren, kann doch die Nässe nicht einfach abfliessen. Flachdächer müssen enorm sorgfältig abgedichtet werden, besonders die Stellen, wo Dichtfolien oder Dachpappen sich überlappen, müssen tadellos verarbeitet bzw. verschweisst werden. Zudem ist beim Bau darauf zu achten, dass die Dichtfolien garantiert nirgends verletzt werden. Begrünte Dachflächen sind ökologisch wertvoll. Zudem eignen sich Flachdächer gut, um geneigte Solarpanels einfach anzubringen und zu warten.

Zurück
nach Oben